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Geschichte
Die Tradition des Gasthofes "Unterwirt" reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.
Damals stand neben dem Gasthof noch die Schlosserei "Kain" - Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die beiden Gebäude abgebrochen und der neue "Unterwirt" wurde im neobarocken Stil errichtet. Die Schlosserei "Kain" musste dem größeren Bau weichen.

Von 1890 bis 1910 war das Ehepaar Alois und Anna Reither (später Kirchenwirt) Pächter des "Unterwirts". Täglich wurden mindestens drei Hektoliter Bier ausgeschenkt und zwei- bis dreihundert Paar "Dünne" (jetzt sagt man Wiener) und "Dicke" sowie zwei 80 cm lange Rainen Leberkäse verzehrt.

Am 1. 10. 1910 übernahm Metzgermeister Heinrich Wieselhuber den "Unterwirt.

1911/12 wurde dann der von dem Architekten Franz Zell entworfene Neubau im Stil eines Landgasthofes erstellt.
Als Architekt gilt Franz Zell in seinem Bemühen, repräsentative Landhäuser aus bodenständigen Formen und aus traditionellen Werkstoffen zu entwerfen, als einer der Wegbereiter des Heimatstiles in der Architektur.
Zell war Träger des Goldenen Ehrenrings des Deutschen Museums. 1952 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
(Professor Franz Anton Zell * 28.02.1866 in München, + 10.08.1961)

In den 1920er Jahren hatte sich die Gewerbe- und Landwirtschaftsbank Teile des "Unterwirts" angemietet.

Nach dem 2. Weltkrieg belegte für kurze Zeit die "UNRRA" einen Teil des Unterwirts-Gasthofs. (United Nations Relief and Rehabilitation Administration. Sie kümmerte sich um die zurückgebliebenen Fremdarbeiter, Juden und Flüchtlinge)

Wirte kahmen, blieben kurz oder lang und gingen wieder, bis sich 2013 der Grieche Apostolos Raptis hier mit seiner Familie niederlies und nach langen Renovierungsarbeiten ein Stück Griechenland nach Arnstorf brachte .

(aus Arnstorfer Geschichten - IG Arnstorf)

 
     
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